Die Spannung zwischen der gelebten Erfahrung von Zeit und der hegemonialen Auferlegung des westlichen Zeitkonstruktes führt zu unterdrückenden Zeitstrukturen, mit denen Individuen und Gemeinschaften zu kämpfen haben. Farbige Gemeinschaften und Nonkonformisten tragen am häufigsten die Hauptlast einer solchen Unterdrückung bis hin zur zeitlichen Auslöschung. Unter Verwendung von Charles W. Mills‘ Formulierung der Weißen Zeit, einer Zeit, die sich als nominell zeitloses Ideal unter Ausschluss nicht-weißer Zeitlichkeiten manifestiert, versucht dieser Workshop, den modernen zeitlichen Rahmen anzufechten, der auf kolonialen, rassistischen und kapitalistischen Hinterlassenschaften beruht. Durch eine Reihe von spekulativen Design- und Performance-Aktivitäten werden die TeilnehmerInnen durch afro-futuristische Konzeptionen und Manifestationen von Zeit geführt, um als zeitliche Widerständler*innen gegen die epistemische Auslöschung zu kämpfen.